Meine Story auf der Gründungsmesse START Rhein Neckar – 20. September 2023

Published by Ingrid on

Wer erfolgreich gründen möchte, muss sich mit Gleichgesinnten treffen. Die START Rhein Neckar bietet eine Plattform für Unternehmerinnen und Unternehmer, um sich zu vernetzen, sich weiterzubilden, Geldgebende und Ansprechpartner zu finden.

Meine Gründungsgeschichte

Besonders motivierend für Menschen, die neu gründen, ist es, Geschichten von anderen zu hören und wie sie sich durch die nervenaufreibende und energiezehrende Anfangszeit geschlagen haben. Es hilft zu erfahren, dass Rückschläge zu jedem Projekt dazugehört, welches man frisch aus sich selbst heraus schöpft.

Ich wurde eingeladen, in einem Interview-Panel mit anderen Unternehmerinnen meine Sicht als weibliche Unternehmerin darzustellen. Ich erläuterte meine Motivation, meine Business-Idee sowie die Herausforderungen, mit denen ich in den ersten drei Jahren zu kämpfen hatte.

Der aktuelle Stand

Im September 2023 kann ich sagen, dass ich in meinem vierten Jahr als Freiberuflerin satt in meiner Selbstständigkeit sitze. Damit meine ich, dass ich es zu Beginn des Jahres aushalte, nicht den gesamten Terminkalender voll gebucht zu haben, sondern dass ich das Wissen mittlerweile habe, dass ich am Ende des Jahres ausreichend Projekte umgesetzt haben werde, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Das ist meine Freiheit: ich weiß nicht, was nächste Woche alles im Terminkalender stehen wird, aber die Erfahrung sagt, dass Arbeit kommen wird. Jede Woche und nun seit vier Jahren.

Gab es irgendwelche Besonderheiten bei meinem Weg in die Selbstständigkeit?

Ich habe meinen Job als Leiterin der Dietmar Hopp Stiftung gekündigt. Die Menschen in meinem Umfeld dachten, ich sei verrückt geworden. Es war in ihren Augen natürlich eine gute Position und die Arbeit war durchaus sinnvoll und ich habe außergewöhnlich viel Wertschätzung erhalten. Der ausschlaggebende Grund für mich war jedoch: ich wollte mein eigenes Unternehmen besitzen und für alles selbst verantwortlich sein. Die Freiheit der selbstbestimmten Arbeit kann mir nur die Selbstständigkeit geben. Deswegen habe ich mich selbstständig gemacht.

Was gibt es aus Ihrer Sicht zu Förderprogrammen, Finanzierung, Stolpersteinen, Rückschlägen, Auszeichnungen und Preisen zu sagen?

Mit meinem Start 2019 habe ich meinen Terminkalender für das Jahr 2020 gefüllt, was komplett aufgrund der Corona-Pandemie crashte. Dasselbe geschah 2021. Mit hartnäckiger Beständigkeit habe ich das aufgeholt und durch viele kurzfristige Projekte kompensiert. Außerdem habe ich kurzfristig von Corona-Hilfen profitiert. Von den Hilfen musste ich das meiste leider wieder zurückzahlen, aber es half mir dennoch, in schweren Zeiten den Spirit des Unternehmertums oben zu halten.

Ganz zu Beginn meines ersten Jahres als Selbstständige habe ich eine Förderung von der Agentur für Arbeit bekommen, um mich als Trau- und Trauerrednerin selbstständig zu machen: https://freiheiraten.de sowie https://freitrauern.de.
Weiterhin habe ich im Jahr 2022 eine Förderung von der Stabsstelle für Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg erhalten, damit ich meinen ersten Ratgeber veröffentlichen kann. Darin beschreibe ich meinen Weg zur Selbstständigkeit und wie man das nachmachen kann im Haupt- oder Nebenerwerb: „So schön ist kündigen! Anleitung und Mutmachbuch zum Weg in die Selbstständigkeit“. Er ist hier zu beziehen: https://amzn.eu/d/fbRhZ7h.

Gibt es konkrete Kooperationsmöglichkeiten bzw. Ideen für eine Zusammenarbeit mit anderen Gründenden?

Ich arbeite mit zahlreichen anderen Einzelunternehmerinnen oder Unternehmensinhaberinnen und Inhabern zusammen wie z.B. Hochzeitsplanerinnen, Fotografinnen und Fotografen, Bestatterinnen und Bestattern und biete Workshops in Kooperation mit anderen Gründerinnen an. Ein Beispiel ist z.B. ein Biografie-Workshop gewesen, den ich mit einer befreundeten Texterin und Workshopleiterin aus Heidelberg (Marlen Schneider; https://ms-komm.de) gegeben habe.

Mein persönlicher Rat an Gründende

Holt euch nicht so viele Ratschläge ein. Es gibt einfach zu viele Menschen, die einem den Wind aus den Segeln nehmen können. Bei Kritik zuzuhören ist wichtig, aber manchmal geht dann die eigene Motivation flöten und dann rate ich lieber, die Scheuklappen nach dem Motto „Augen zu und durch“ aufzusetzen. Außerdem: Lieber machen statt zu viel nachzudenken!

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Dr. Ingrid Rupp
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