Finale Heidelberger Gründungspreis
Ich habe den Heidelberger Gründungspreis nicht gewonnen! Das war natürlich überraschend. Trotzdem durfte ich dabei sein und am 15. November 2024 den Finalistinnen und Finalisten beim Pitchen zusehen. Ich möchte mich aus dem Fenster lehnen und mitteilen, dass es in meinen Augen die Frauen besser gemacht haben als die Männer. Sie haben es eher geschafft, an das Herz zu appelieren und eine story in drei Minuten zu erzählen. Ich gratuliere trotzdem allen herzlich, die sich dort oben beweisen mussten, das ist keine einfache Aufgabe. Well done!

Gewonnen haben: PAICON, ein Gewächs des DKFZ – Deutsches Krebsforschungszentrum. Sie kümmern sich darum, dass KI-gestützte Krebsdiagnostik auch für Menschen aus allen Ländern der Welt Sinn macht. Das tool wird dank ihnen nicht nur an nordamerikanischen Männer-Datensets trainiert.
Außerdem hat Eloquio gewonnen, sie unterstützen Schulen dabei, Kindern die deutsche Sprache spielerisch und mit Hilfe von Musik beizubringen. Sie hatten den Vorteil, dass sie mit ihren Musikern auftreten durften, was das Herz des Auditoriums natürlich sofort eroberte.

Mich begeisterte der Pitch von Victoria Noack, die ich auf der Toilette traf und mit der ich nicht mehr aufhören konnte zu sprechen. Sie kümmert sich mit ihrem Unternehmen Health Me um gesunde Ernährung für jedermann und versicherte mir, dass ich trotzdem zum Tiramisu am Buffett greifen durfte.
Meine Daumen waren auch gedrückt für Niloufar Taghizadeh und für ihre Filmcompany Windcatcher Productions.
Der Abend war sehr inspirierend! Ich habe vor allem mit den nicht-gewinnenden Personen gesprochen und mich köstlich amüsiert. Wann, wenn nicht auf einem Gründungspreis, sollte man den nicht-aufgeben-Spirit leben? Ich wäre natürlich gerne selbst auf der Bühne gestanden, aber ich als Solo-Entrepreneurin bin kein Start-Up mit dem Wunsch zu wachsen und ein Unicorn zu werden. Auch wenn es mir immer attraktiver erscheint die Weltherrschaft an mich zu nehmen.
Ich bewerbe mich dennoch gerne für die KeyNote zum Thema Mut. Den eigenen goldenen Käfig zu verlassen, um sich selbst einen Job zu erschaffen, der zu einem passt, ist meine Motivation gewesen, mich in dieser Kategorie zu bewerben. In Heidelberg gibt es einige Einzelunternehmerinnen und Einzelunternehmer, die ihren Lebensunterhalt verdienen und nicht in Palo Alto zu Mittag essen. Vielleicht sollte das eine eigene Kategorie werden im nächsten Gründungspreis.


Ich sage: „Mut zum Kündigen!“ Dazu ist mein Buch frisch veröffentlich: https://amzn.eu/d/8l7EL4S
Danke an Svetlana Renschler, mit der ich einen sehr witzigen Abend verbringen durfte sowie danke an Lone vom Tink Tank Space, mit der ich die Kategorie „stetig bewerben, aber nix gewinnen“ als Preisträgerin bekleide. Danke an die Stadt Heidelberg – Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft für das großartige Event. Ich habe meine Einladung ehrlich genossen. Ich komme gerne wieder, egal in welcher Funktion.
Mehr Infos zur Verleihung gibt es hier.
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